Dieses Projekt des Vereins Vorbachmühle Weikersheim führt uns nach Westafrika, in das kleine Land Guinea-Bissau. Dort hat der Vorsitzende, Hans Hartung, auf Einladung von Paul Akkerman und der Organisation “Iagu Limpu, Tabanca San“ im Jahr 2013 die Nutzung von Regenwassertanks begutachtet.

Guinea-Bissau ist eines der am geringsten entwickelten Länder und liegt in Westafrika zwischen Guinea und dem Senegal. Besonders in den küstennahen Regionen fehlt es den Bewohnern, die hauptsächlich von Fischfang und Reisanbau leben, an Trinkwasser. Brunnen versiegen in der Trockenzeit und die Qualität des Wassers aus kleinen Seen ist mangelhaft. Deshalb hat die Organisation “Iagu Limpu, Tabanca San“ (Sauberes Wasser, gesundes Dorf“) vor drei Jahren gemeinsam mit der Bevölkeurng mit dem Bau von Regenwassertanks begonnen.

Hans Hartung hat im Südwesten Guinea-Bissaus viele Dörfer besucht. Im Rahmen von Dorfversammlungen und in Gesprächen mit den Nutzern der gebauten Regenwassertanks konnte er sich einen guten Überblick über die Arbeit der Organisation „Iagu Limpu, Tabanca San“ verschaffen:

  • Die Regenwassertanks sind ein integraler Bestandteil des Lebens in den Familien
  • Die Nutzer schätzen vor allem die gute Qualität des Wassers zum Trinken, seine Sauberkeit und die Verfügbarkeit in der Nähe des Hauses
  • Das Regenwasser ist vor allem am Ende der Trockenzeit eine wichtige Wasserquelle, da alle anderen Quellen dann versiegen
  • Die Tanks sind von guter Qualität
  • Eine effiziente und kostengünstige Organisation zum Bau der Regenwassertanks wurde etabliert.

Die Empfehlungen fokussieren auf:

  • ein Monitoring-System für die Tanks,
  • eine nachhaltige Finanzierung,
  • die mögliche Erweiterung der Organisation und
  • eine mögliche Verstärkung der Trainingsaktivitäten.

>> Bericht Rainwater Harvesting Guinea-Bissau.pdf