Die ländliche Bevölkerung in Burundi ist nur unzureichend mit Energie versorgt. Dabei steht die Versorgung mit moderner Energie (Elektrizität) noch ganz am Anfang. Erste Schätzungen gehen von 1-2 Prozent der ländlichen Bevölkerung aus, die Zugang zu moderner Energie haben. Erneuerbare Energien, hier Kleinwasserkraft stellen ein bedeutendes Potential dar für die Energieversorgung der ländlichen Regionen. Sie sind dezentral verfügbar und haben geringe Betriebs- und Wartungskosten.

Der Verein Vorbachmühle Weikersheim e.V. hat insbesondere durch seinen Vorsitzenden Hans Hartung Zugang zu der internationalen entwicklungspolitischen Diskussion, vor allem in den Sektoren ländliche Trinkwasserversorgung und Kleinwasserkraft. Durch eine langjährige Zusammenarbeit mit der Nichtregierungsorganisation E.A.E, „Eau, Assainissement, Environnement“ (Wasser, Abwasser und Umwelt) in Burundi konnte das Vorhaben zur Qualifizierung von Fachleuten und der Erstellung von Feasibilitystudien für 2 Kleinwasserkraftwerke zügig begonnen und umgesetzt werden. Durch die Baden-Württemberg Stiftung wurde das Projekt unterstützt.

  • In Phase 1 wurde das Projekt durch e-mail und Telefonkontakte von burundischer Seite vorbereitet und geplant.
  • In Phase 2 wurden insgesamt 7 Standorte näher untersucht und schließlich 2 Standorte davon ausgewählt.
  • In Phase 3 wurde eine Intensivworkshop und die Feasibility Studien vor Ort durchgeführt.

Um die Feasibility Studien gut einzubinden und gleichzeitig das Thema Kleinwasserkraft auch bei Behörden und Gebern besser bekannt zu machen, wurde das Gespräch mit vielen Behördenvertretern, mit Gebern und privaten Investoren gesucht. Eine der Studien wird konkretisiert und der Bau des Kraftwerkes wird von einem burundischen Investor vorangetrieben; er wurde aber wegen der schwierigen politischen Lage in Burundi (2015/2016) vorläufig zurückgestellt.